Von Marc
Zurück auf den Raster, oder runter vom Raster?
Tron: Ares, keine Fortsetzung des Franchises, aber eine Weiterführung der Story, die sicher nicht jedem gefallen wird. Jared Leto hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass dieser Film entstanden ist, da er als Fan von Tron und Mitproduzent das Projekt vorangetrieben hat.
Fünfzehn Jahre nach den Ereignissen von Tron: Legacy, steht an der Führungsspitze von ENCOM nicht Sam Flynn, sondern Eve Kim, die von Greta Lee gespielt wird. Dillinger ist noch immer der große Konkurrent und wird von Julian Dillinger geführt der von Evan Peters gespielt wird.
Dillinger hat eine Möglichkeit gefunden Programme in die reale Welt zu holen und verkauft dies als Supersoldaten. Der Nachteil, diese Soldaten und das dazugehörige Equipment können nur 30 Minuten in unserer Realität existieren, bevor verschwinden.
Eve Kim findet in der Zwischenzeit den s.g. Permanenzcode, der benötigt wird, um Materie länger als diese 30 Minuten in der Realität existieren zu lassen. Dillinger beginnt eine Jagd auf Eve Kim, bei der er sich seiner Programme unter anderem dem Master Control Programm Ares bedient. Ares wird von Jared Leto gespielt. Er bekommt eine Programmerweiterung, als er Daten von Eve Kim hackt und diese analysiert. Durch seine Programmerweiterung motiviert, beginnt er seine Existenz zu hinterfragen und hilft Eve Kim bei der Flucht vor Dillinger.
Optik und Musik vereint, bringen leider keinen Mehrwert für die Story.
Optisch ist Tron: Ares ein absolutes Meisterwerk. Der Film ist einen CGI Schlacht, die es in sich hat und sich nicht verstecken muss. Die Optik ist brillant und man sieht, dass hier viel Liebe zum Detail eine Rolle spielt. Der Raster ist wie in den Teilen davor in Neonfarben gehalten, wobei die Bedeutung der Farben zum ersten Teil etwas in den Hintergrund gerückt sind und nur noch für den Zweck Antagonist in Rot und Protagonist in Blau gewählt wird. Die Actionszenen sind gut choreographiert und können sich wirklich sehen lassen. Sie wirken lebendig und man hat nie Langweile dabei. Fahrzeuge, die man aus den Teilen davor bereits kannte, sind diesmal in der Realen Welt zu bewundern und sehen auch hier sehr realistisch aus. Sie wirken nicht wie vom Raster einfach runtergezogen, sondern als massive Maschinen. Viele Anspielungen an Kevin Flynn, wie unter anderem sein Nachgebautes Labor in Kim´s Büro und Jeff Bridges selbst lassen den Nostalgiefaktor wieder aufleben und man bekommt das Gefühl ein wenig wieder im Original Film zu sein. Die Musik von Nine Inch Nails tut sein Übriges, damit die Szenen perfekt untermalt werden und passen immer zur jeweiligen Szene. Durch den Kraftvollen Beat hat man das Gefühl ein wenig in diese Welt hineingezogen zu werden. Leider kann die Story nicht wirklich überzeugen und ist im Grunde recht schwach. Die Figuren haben ihren Reiz, besonders wenn Programme miteinander Kämpfen, aber auch wenn Programme in der echten Welt sind. Trotzdem wirkt alles ein wenig zu kalt und man entwickelt keine richtige Bindung zu den Figuren. Auch wenn Ares im letzten drittel des Films von Gefühlen die er als Programm hat, spricht, so kommt hier kein wirkliches Gefühl für die Figur auf. Insgesamt ist das sehr schade, da der Film gut unterhalten hat, was sicher an der Action, den Neoneffekten, der Musik und der Nostalgie liegt. Zum Schluss wird noch die Brücke zum zweiten Teil der Reihe geschlagen und lässt uns mit dem Gefühl zurück, es könnte doch noch eine Fortsetzung mit Sam Flynn geben, was aber auf Grund der schlechten Einspielergebnisse von Tron: Ares eher nicht stattfinden wird. Als Fan der Tron Reihe sollte man sich den Film anschauen, auch wenn er kein direkter Nachfolger des zweiten Teils ist. Aber Tron: Ares wird sicher, wie die beiden Teile davor seine Fangemeinde finden und seinen Platz im Franchise einnehmen. So viel ist sicher.
Darsteller:
- Jared Leto
- Greta Lee
- Evan Peters
- Jodie Turner-Smith
- Hasan Minhaj
- Gillian Anderson
- Jeff Bridges
- Arturo Castro
- Cameron Monaghan
- Sarah Desjardins
Regie:
- Joachim Rønning
Drehbuch:
- Jesse Wigutow
Filmstudio:
- Walt Disney Pictures
Erscheinungsjahr:
- 2025
Länge:
- 130 Minuten
Zu sehen:
- Aktuell im Kino
Produktionskosten:
- 150 Millionen US Dollar
Einspielergebnisse:
- Bisher 63 Millionen US Dollar
FSK:
- 12 Jahre
IMDb:
- 7,3/10
Rotten Tomatoes:
- 57%
Popcornmeter:
- 87%
Stand 20.10.25
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Viel Spaß wünschen euch euer Jörg und Marc.
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