Ali Abbasi hat den Film The Apprentice so inszeniert, dass er wie eine Dokumentation der 70er Jahre wirkt. Teilweise hat man auch das Gefühl, einen Mafiafilm aus dieser Zeit zu sehen.
Wir begleiten den jungen Donald Trump, der den skrupellosen und erfolgreichen Anwalt Roy Cohn kennen lernt. Cohn hilft Donald, nachdem Donald ihn einige male bitten musste, bei einem Gerichtlichen Problem, dass die Familie Trump hat. Der Vater von Donald, Fred Senior, ist davon nicht begeistert, dass Donald Roy Cohn um Hilfe gebeten hat. Er nimmt die Pläne seines Sohnes auch nicht so ernst, was Donald immer wieder zu spüren bekommt.
Donald schafft es sich mit Roy Cohn anzufreunden, welcher ihm die Tricks, Kniffe und manche Aktion am Rande der Legalität und auch darüber hinaus, zeigt. Donald lernt immer mehr von seinem Meister und wird zusehends der Mann, den wir heute kennen. Nachdem er eine junge Frau mit dem Namen Ivanka kennen lernt, wird sein werben zunächst von ihr nicht ernst genommen. Später schafft Donald es aber sie mit seinem finanziellen Background zu überzeugen. So kommt es dazu, dass Donald seine erste Frau Ivanka heiratet, nachdem Roy Cohn einen Ehevertrag aufgesetzt hat. Durch diesen Umstand scheitert fast noch die Eheschließung. Donald kann Ivanka aber erneut für sich gewinnen!
Zwischen Donald und Roy kommt es später zum Bruch und der Lehrling, überflügelt in seiner Art den Meister, was diesen überrascht. Ob Roy Cohn und Donald Trump wieder zueinanderfinden, kann man in dem Film „The Apprentice – The Trump Story“, jetzt auf Amazon Prime sehen.
Der Film funktioniert für uns als Spielfilm so gar nicht, er hat wenig spannende Aspekte, und plättschert so vor sich hin. Zwar gibt es mal Szenen, die ein mehr funktionieren, aber insgesamt ist die ganze Sache doch eher langatmig. Das liegt sicher nicht an dem Handwerklichen Geschick des Regisseurs, vielmehr an dem Stoff. Wenn man den Film als Dokumentation sieht, wie er auch wirken soll, dann ist es auf jeden Fall eine Interessantere Geschichte. Man bekommt Einblick in das Leben von Trump, von dem wir natürlich nicht sagen können, wie viel davon wirklich so abgelaufen ist. Aber wenn man bedenkt, dass es im Mai 2024 zu einer Unterlassungsaufforderung an die Macher des Films kam, kann man sich denken, dass offenbar doch einiges näher an der Realität ist, als man denkt.
Zu erwähnen ist noch Sebastian Stan, der Donald Trump mit seiner Gestik und Mimik so gut spielt, dass man manchmal vergisst, dass es sich um einen Schauspieler handelt. Einzig und allein die Synchronstimme von Sebastian Stan, passt nicht ganz zu dem Menschen Trump, aber dafür kann der Schauspieler nicht.
Auch Jeremy Strong spielt Roy Cohn so überzeugend, dass man diesen Mann nur als Unfreundlichen Zeitgenossen verstehen kann. Ein Ehemaliger Berater von Cohn und Trump hat zu der Performance von Strong gesagt, dass er die Rolle von Cohn mit erschreckender Nähe an den Tatsächlichen Roy Cohn verkörpert hätte.
Wenn ihr einen spannenden Spielfilm erwartet, so werdet ihr sicher enttäuscht werden. Wenn man aber eine Doku über den heutigen Präsidenten der USA sehen möchte, die es so im Grunde nicht gibt, aber trotzdem viel über den Menschen Trump verrät, so seid ihr bei diesem Film absolut richtig.
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Viel Spaß wünschen euch euer Jörg und Marc.
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