Ron Howard hat mit Eden einen Survival Thriller inszeniert, der auf den wahren Begebenheiten im Jahr 1934 beruht, die auf der kleinen Insel Floreana im Galapagos Archipel stattfanden.

Damals kamen 3 Menschen zu Tode und 3 Menschen verschwanden spurlos. Die Ereignisse im Film Eden beruhen auf den Berichten der Überlebenden, trotzdem sind bis heute nicht alle Details aufgeklärt.

Wir durften den Film bereits in der Pressevorführung in Frankfurt anschauen Und konnten uns daher bereits Gedanken darüber machen. Der Film ist als Gesellschaftsstudie zu sehen, hat zu einem gewissen Grad Thriller Aspekte, die aber nicht im Vordergrund stehen.

Direkt zu Beginn des Films erfahren wir, dass der deutsche Arzt Doktor Friedrich Ritter und seine Lebensgefährtin Dora Strauch, im Jahr 1929 auf die unbewohnte Insel Floreana geflüchtet sind.

Doktor Ritter ist davon überzeugt, dass er das Menschsein neu analysieren und so zu einer besseren Gesellschaft beitragen kann. Seine Erkenntnisse teilt er über Briefe und Niederschriften mit einer Zeitung in Deutschland.

Über diese Niederschriften, er fährt die Familie Wittmer von Doktor Ritter und Dora Strauch und dessen Plänen. So macht sich die Familie Wittmer zusammen mit ihrem Sohn auf den Weg nach Floreana, um ebenfalls ihr Glück in der Neubesiedlung zu finden.

Doktor Ritter ist von der Ankunft der Familie nicht begeistert, da er die Einsamkeit schätzt. Deshalb weißt er der Familie einen Platz zu, von dem er überzeugt ist, dass er der Familie Wittmer schnell den Spaß am Siedeln nimmt.

Doch die Familie Wittmer kommt ganz gut zu recht Auch Ritter und Strauch stellen fest, dass die Familie Wittmer, erfolgreicher ist als sie selbst.

Irgendwie schaffen die 2 Parteien es, sich zusammenzuraufen.

Das Ganze hätte noch eine gute Entwicklung nehmen können, jedoch ändert sich die ganze Situation als die Baronin Eloise Bosquet de Wagner Wehrhorn auf der Insel eintrifft und hier ein Hotel erbauen will.

Die Überheblichkeit und Arroganz der Baronin, führt zu Misstrauen zwischen den Parteien und nimmt einen dramatischen Verlauf, nachdem die Baronin die Familie Ritter Strauch und Wittmer zu einem Essen eingeladen hat, bei dem gestohlenen Lebensmittel aufgetischt wurden.

Der Film beruht unserer Ansicht nach auf dem Bericht von Frau Wittmer, die ein Buch geschrieben hat, nachdem Dora Strauch in einem Brief, den sie nach den Ereignissen schrieb, die Familie Wittmer beschuldigte, Auslöser der Ereignisse zu sein.

Die Schauspieler agieren hier brillant. Jude Law und Vanessa Kirby, agieren als Doktor Ritter und Dora Strauch wie Lehrer und Schülerin, da Dora Strauch ihren Partner sehr bewundert. Dora Strauch muss aber im Verlauf der Ereignisse erkennen, dass Doktor Ritter sehr schnell bereit ist seine moralischen Grundsätze über Bord zu schmeißen.

Daniel Brühl der Heinz Wittmer spielt, gibt hier sehr überzeugend den Abenteurer der sein Glück in der Besiedlung von neuem Land finden möchte. Aber auch er ist bereit Dinge zu tun, die er in der zivilisierten Gesellschaft offenbar nicht tun würde.

Margarete Wittmer, ist in diesem Film gespielt von Sidney Sweeney, die moralisch stärkste Person auf der Insel. Nur ganz zum Schluss gibt sie bewusst oder unbewusst Koch Tipps, die zu einem dramatischen Ende führen.

Jörg und Marc haben sich über den Film Eden unterhalten, der jetzt in den deutschen Kinos läuft. Wer auf spannende Charaktere, gutes Storytelling und faszinierende Landschaftsaufnahmen steht, wird seine Freude an dem Film Eden haben.

Doch wer einen Horror Survivalthriller erwartet, der wird wohl enttäuscht werden. Der Film spielt sehr langsam nimmt sich Zeit für die einzelnen Charaktere und für die Story, wirkt dabei manchmal etwas lang, aber nicht langweilig.

Nehmt euch euren Kaffee, Tee oder auch eine Kaltgetränk, egal was und genießt die neue Folge von Streamkaffee.

Euer Jörg und Marc

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